Komoedie Berlin, Premiere 11.1.2015
Tournee, 11.1.-22.2.2017
von Norm Foster
mit Stefan Jürgens und Valerie Niehaus (Tournee: Julia Bremermann)
Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüme Polly Matthies Musik Felix Huber
Sie haben sich ineinander verliebt, haben gelacht, gestritten, das große Glück gesucht und geheiratet. Sie haben ihre Zukunft gestaltet und sich doch wieder verloren. Drei Jahre und neun Monate ist das jetzt her, dass Rudys und Noras Ehe vor dem Richter endete. Das zufällige Wiedersehen in einem Restaurant ist Freude und schmerzliche Erinnerung zugleich, und vielleicht auch etwas Hoffnung. Norm Foster, Kanadas erfolgreichster und meistgespielter Komödienautor, dessen Werke oft mit denen Ayckbourns oder Simons verglichen werden, schickt in „Zwei wie wir“ ein Paar in Rückblicken durch die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung. Flashbacks verwandeln das Restaurant in einen Blumenladen – dem Ort, ihrer ersten Begegnung –, zum missglückten ersten Date im Baseballstadion, zum Vorher und Nachher des ersten Sex in Rudys Wohnung, oder unter den Sternenhimmel – wo sich die Frischvermählten vor dem Hochzeitstrubel flüchteten. Mit viel Humor, einem feinen Gespür für Zwischentöne und genauer Beobachtung der kleinen Situationen, in denen sich alles offenbart, zeichnet Foster die Liebe der beiden. Ein Stück so berührend wie komisch und doch auch ganz einfach.
Folke Braband inszeniert das erotisch- emotionale Durcheinander mit gut gewähltemTempo und fröhlicher Unbeschwertheit, jongliert mit den Geschlechterklischees, ohne dass sie je überhand nehmen, baut die Konflikte als verbale Kollisionen auf, die sich als großer Spaß entladen. Hier kann nicht einer gewinnen, hier können es nur beide oder keiner, das schildert NormFoster in übermütig-klugen Konstellationen, die Valerie Niehaus und Stefan Jürgens mit komödiantischem Gespür für Nähe und Distanz, an Lust und Leid auskosten.Was für ein amüsantes Paar im Stück, aber auch was für ein blendend mit- und gegeneinander spielendes Paar auf der Bühne! Berliner Zeitung
Jürgens und Niehaus sind einfach klasse als Zwei wie wir. Die Chemie der Stars stimmt, das Tempo der Inszenierung von Folke Braband in der Komödie am Kurfürstendamm erst recht, die Dialoge in Norm Fosters 2 Personenstück sind geschliffen, man möchte sie am liebsten auswendig lernen. Ein hinreißendes Theaterstück fürs erste, zweite, hundertste Date. Nicht verpassen. B.Z.
Regisseur Folke Braband inszeniert diese fotoalbummäßige Revue routiniert im funktionalen Bühnenbild von Tom Presting, das mit fahrbarem Restauranttisch und wechselnden Hintergrundtapeten für den schnellen Schauplatzwechsel arbeitet. Ein charmanter und kurzweiliger Abend. Vor allem, weil Valerie Niehaus und Stefan Jürgens als Beziehungs-Katastrophe toll harmonieren. Den beiden sieht man extrem gern zu bei der Erinnerungsbewältigung im Zeitraffer. Der Tagesspiegel
Unter der Regie von Folke Braband wechseln die Bilder des Wiedersehens mit Rückblenden in das frühere Leben der ungleichen Zwei und zeigen den Gästen wie stimmig eine so unwahrscheinliche Verbindung von Mann und Frau doch sein kann. Berliner Woche