Komödie im Schillertheater

Schöne Bescherungen

Komödie im Schillertheater / Premiere am 28.11. 2021 

von Alan Ayckbourn

mit Katja Weitzenböck, Marion Kracht, Sabine Fürst, Julia Philippi, Tommaso Cacciapuoti, Oliver Dupont, Timothy Peach, Alexis Kara und Achim Wolff

Regie Folke Braband

Bühne Tom Presting

Kostüme Nicole von Graevenitz

Fotos Franziska Strauss

Der Komödienklassiker „Schöne Bescherungen“ nimmt in unnachahmlicher Weise das Spannungspotential der Weihnacht unter die Lupe und feiert im schicken Haus von Neville und seiner Frau Belinda ein Familienfest, bei dem die gutbürgerliche Fassade ordentlich ins Wanken gerät. Die Erwartungen liegen hoch, die Nerven blank. Als zu den innerfamiliären Streitigkeiten Schwägerin Rachel auch noch ihren Schwarm, den attraktiven Schriftsteller Clive, zur Bescherung präsentiert, geraten sämtliche Frauenherzen in Wallung und der hochnotkomische Weihnachts-Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Alan Ayckbourn hat eine Ensemblekomödie mit ebenso hinreißenden wie berührenden Figuren geschrieben, eine „fröhliche“ Weihnacht, die an Slapstick, Witz und Wiedererkennungsmomenten nicht zu überbieten ist.

 

 

Presse

Folke Braband hat Ayckbourns Komödie mit leichter Hand für die Konflikte und großem Herzen für die Figuren und deren wechselnden Befindlichkeiten inszeniert. (…) Das Ensemble spielt ausgezeichnet und und vergnüglich zusammen. Man schaut und hört dieser mehr als reifen Rasselbnande gern zu, wie sie die Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen der anderen sucht. (…) Ist das Weihnachtssatire oder schon Anton Tschechow? In der Regie von Folke Braband jedenfalls ist es allemal eine amüsant aus dem Ruder laufende Party, bei der alle einzeln verlieren und gemeinsam gewinnen. Märkische Oderzeitung

Schöne Bescherungen erweist sich als ziemlich zeitloses Vergnügen für alle, die der punschbefeuerten Weihnachtsharmonie noch nie getraut haben und sich der Selbstzerfleischung dysfunktionaler Familien ergötzen wollen. Braband lässt die überspannten Feiertagsfiguren nie in die Karikatur kippen. Stattdessen darf ein sehr gutes Ensemble die kleineren und größeren Abgründe auskosten, die hinter den Schrille-Nacht-Momenten aufblitzen. Der Tagesspiegel 

Von der ersten Sekunde an läuft Weihnachten in Alan Ayckbourns „Schöne Bescherungen“ bei der Premiere in der Komödie im Schiller Theater komplett aus dem Ruder. Prominent besetzt, hat Regisseur Folke Braband den bitterbösen Komödienklassiker mit viel Humor und einem sicheren Gespür für menschliche Schwächen inszeniert. (…) Wo vorher beredte Blicke genügt haben, werden gemeine Wahrheit nun ausgesprochen. Womit das hinreißend aufspielende Ensemble die Mär vom besinnlichen Familienfest komplett demaskiert hat. Gestählt mit diesen desillusionierenden Schwingungen, kann Weihnachten kommen. Berliner Morgenpost