Winterhuder Fährhaus

Der Mentor

Winterhuder Fährhaus/Hamburg, Premiere am 20.9.2013

Komödie/Berlin, Premiere 01.06.2014

Tournee 15.1.- 28.2.2016 / 25.1.-11.2.2018 

von Daniel Kehlmann

mit Volker Lechtenbrink/Achim Wolff, Andreas Christ, Anja von Gräfenstein/Rebecca von Mitzlaff und Oliver Dupont

Regie Folke Braband  Ausstattung Stephan Dietrich Musik Felix Huber

Zwei Literaten treffen sich im Rahmen eines hochdotierten Kulturprojekts in einem abgeschiedenen Herrenhaus.
Der angesehene Benjamin Rubin soll als Mentor mit dem jüngeren Kollegen Martin Wegner an dessen Theaterstück Namenlos arbeiten. Eine Woche intensiver Gedankenaustausch in der Natur, direkt am Froschteich, umsorgt vom rührigen Kulturfunktionär und verhinderten Maler Wangenroth. Martins erwartete Ermutigung von Seiten des bestellten Mentors bleibt allerdings aus. Mit messerscharfer Argumentation entlarvt Rubin die Schwächen von Martins Drama, aber jeder Pfeil, den er gegen den jungen Kollegen abschießt, trifft ihn auch selbst, und zwar dort, wo es am meisten schmerzt: bei seinem fortgeschrittenen Alter. Hinter dem intellektuellen Streit tobt der Kampf zweier Männer um Anerkennung – nicht zuletzt um Gina, Martins Frau, deren Begeisterung über das jahrzehntealte Erfolgsstück Rubins Martin in tiefe Zweifel stürzt.

Presse

Daniel Kehlmanns geschmeidiges Stück ist gespickt mit Anspielungen auf die Literatur und den -betrieb, (…) aber die Inszenierung von Folke Braband funktioniert auch bestens als klassisches Boulevardtheaterstück mit Tempo, pointierten Dialogen und einer doch überraschenden Wendung am Schluss. Berliner Morgenpost

Folke Braband hat Daniel Kehlmanns bitterbösen Geniestreich „Der Mentor“ irre schnell und irre unterhaltsam mit einem großartigen Ensenble für die Kudamm-Komödie inszeniert. Da möchte man jede Zeile auswendig lernen. Ganz großes Theater-Tennis! B.Z.

Regisseur Folke Braband macht Daniel Kehlmanns Stück weder zum Schenkelklopftheater noch dekonstruiert er es. Sondern er gibt dem well made play, was es braucht: ein zugleich ernsthaftes wie lockeres Bonmot-Parlando. (…) Das in Berlin einem tollen Ensemble in die Schauspielerhände gefallen ist. An der Spitze der famose Volker Lechtenbrink, der sich auf jede Pointe mit Genuss setzt, aber seiner Figur in kurzen Momenten auch verhaltene Ernsthaftigkeit zugesteht. MOZ

(…) Volker Lechtenbrink, er lächelt aasig, ist mal eleganter Charmeur, mal hinterhältiger Intrigant, jeder Satz ist ein sarkastischer Tiefschlag gegen seinen literarischen Konkurrenten und gegen einen Kulturbetrieb, der mehr Schein als Sein ist und die Lüge zum Überlebensprinzip macht. rbb Kulturradio

(…) Und das machten sie beglückend gut!! Sehr einprägsame und pointierte Sätze gab es da zuhauf zu hören. Unterhaltsames Vergnügen. Freitag

Regisseur Folke Braband  hat das sehr fein inszeniert. Schritt für Schritt  steigert sich das Missbehagen auf dem Stiftungsgelände- bis der Eklat dann da ist. (…) Das Publikum ist begeistert und die Presse überschlägt sich. NDR 90,3

Volker Lechtenbrink ist die Idealbesetzung für den mürrischen und dabei doch auch rührend unsicheren Chauvi Rubin, der – ganz seelenoffener Künstler – von der Zuneigung seines Publikums lebt und dessen Kritikerschelte, Selbstbezogenheit und Arroganz dem Nachwuchs gegenüber.(…) Der Autor selbst, der noch wenige Tage zuvor empört die deutsche Erstaufführung in Frankfurt verlassen hatte, verbeugte sich mit sichtlich befreitem Lächeln. Hamburger Abendblatt

Großartig im Zentrum des um Ruhm und Rivalität unter Schriftstellerkollegen kreisenden Bühnenstücks – Regie Folke Braband – der Hamburger Publikumsliebling Volker Lechtenbrink in der Paraderolle des Autors Benjamin Rubin. Hamburger Morgenpost

…messerscharfe, witzige Dialoge Die Welt