Tribüne

Dead Funny

Tribüne, Premiere März 1998

von Terry Johnson

mit Konstanze Proebster, Michaela Hinnenthal, Detlef Lutz, Tim Owe Georgi und Nicolas Weidtmann

Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüme Polly Matthies

Ellie will ein Kind; Richard will weder ein Kind noch Ellie. Lisa hat ein Kind, aber nicht von Nick, sondern von Richard. Als dann auch noch Harald Juhnke Opfer eines Attentats wird, veranstaltet der Verein „Zum Totlachen“ zu „Haralds“ Ehren eine Gedächtnisfete. Am Ende der Feier wirft man sich Sahnetörtchen und unbliebsame Wahrheiten an den Kopf, zwei Ehen sind in der Krise, und gerade jetzt veranstaltet der alternde Nachbar sein unwillkommenes Coming-Out …

Presse

 

Zum Kringeln komisch und tränenrührend traurig ist „Dead Funny“ von Terry Johnson. Einhelliger Jubel für die dezente und delikate Inszenierung von Folke Braband. Berliner Kurier

Regie geführt hat Folke Braband, ausgewiesen als Meister des doppelbödigen Humors. Braband hat eine pointierte Inszenierung erarbeitet – mit Mut zum Zynismus, immer sehr elegant, selbst dann wenn die Hosen und Höschen rutschen. Eine Glanzleistung. Denn hier war ein Drahtseilakt zu vollbringen. Nicht allein war Lachen zu erzielen, es musste drittklassige Komik wirklich komisch werden. Das ist verdammt schwer. InfoRadio

Die reichlich herumliegenden Fettnäpfchen turbulent qualvoller Travestie werden bestens vermieden. Der Spaß ist groß, das Publikum begeistert. Die satten Lacher haben immer auch  ihren ernsten Nachhall.  Die Welt

In der Tribüne endet die Komödie eher melancholisch. Dabei bringt Braband den Spaß doch ganz schön auf Touren – gerade auch mit einem scharfen Blick für das eher tragische Dilemma der künstlich aufgekratzten Figuren. Berliner Morgenpost