Tribüne

Ausgestiegen, hiergeblieben

Tribüne, Premiere 18.02. 1995

von Willy Russel

mit Markus Majowski, Matthias Zahlbaum, Nela Bartsch und Stephanie Liersch

Regie Folke Braband Bühne Christiane Nöfer Kostüme Olga Lunow

Dennis Cain wird 40 …! Dass man so alt werden kann, will er kaum fassen. Gerade war er ein junger, freier Mann und jetzt fristet er mit Frau und Kind in einer pseudo-modernen Siedlung am Rande der Großstadt dem Ende entgegen. Pauline, Dennis‘ liebsorgende Gattin, kann die Midlife Crisis ihres Mannes nicht nachvollziehen. Sie findet alles toll und ist einzig um die Erziehung des Sohnes besorgt. Zu Dennis‘ Freudentag sind nun sein Kumpel Roger samt Gemahlin Jane, ein „Superweib“, geladen … Hochamüsante Irrungen und Wirrungen nehmen unaufhaltsam ihren Lauf.

Presse

Die nun folgenden Kataströphchen und Katastrophen, die Regisseur Folke Braband mit höchster Präzision abschnurren lässt, entlarven die langweiligen Bungalowsiedlung als Tollhaus für erotomanische Frustbeulen. Das ist modernes Unterhaltungstheater allererster Güte, das ist ein (very) well-made-play, das mit wunderbarer Unangestrengtheit Hochkomik und eine Prise Nachdenklichkeit zur Synthese bringt. Hingehen! Scharenweise! Zitty


Regisseur Folke Braband hat dieses intelligente Unterhaltungsstück mit leichter Hand und lockerem Tempo inszeniert; lange nicht so gelacht im Berliner Theater, und gar nicht mal unter Niveau. Radio Brandenburg


 

„Ausgestiegen, hiergeblieben!“ bietet zur Zeit den besten lackschwarzen Humor auf einer
Berliner Bühne. SFB 88,8

 

Die Tribüne landet hier einen sicheren Lacherfolg. Folke Braband gibt der clever gebauten Frust-Komödie den richtigen Rhythmus. Reichlich Schadenfreude im sichtlich verjüngten Parkett. Berliner Morgenpost

 

Zum Glück für das Theater und die Zuschauer werden sie in der Inszenierung des jungen Folke Braband sehr gekonnt und locker gebündelt. Die Aufführung hat den richtigen komödiantischen Zungenschlag – so könnte und so müsste Boulevard von heute sein. SFB Galerie des Theaters