Schlossparktheater Berlin

Auf Messers Schneide (Cancun)

Schlossparktheater Berlin / Premiere am 28.11.2015

Theater Heilbronn / 01.02.-18.02. 2018

von  Jordi Galceran

mit  Katja Weitzenböck, Antje Schmidt, Kai Maertens und Jens Wawrczeck

Regie Folke Braband  Bühne Stephan Dietrich  Kostüme Jakob Knapp

Die befreundeten Ehepaare Romy und Victor, Laura und Paul machen gemeinsam Urlaub in Cancun, Mexiko. In bester Stimmung und leicht angeheitert enthüllt Romy eine kleine, scheinbar harmlose Intrige: Vor über 25 Jahren versteckte sie einen Autoschlüssel, so dass nicht Victor, sondern Paul Laura nach Hause fahren musste. In dieser Nacht begannen die Beziehungen beider Paare. Romys Geständnis löst bei den Beteiligten heftige Reaktionen aus. Während sich Victor manipuliert fühlt, spielt Paul scherzhaft mit dem Gedanken eines Partnertausches. Als Romy am nächsten Morgen erwacht, wird sie nicht von Victor, sondern von Paul zum gemeinsamen Frühstück begrüßt. Sie ist plötzlich mit einem anderen Mann verheiratet. Es entspinnt sich ein tragikomisches Verwirrspiel um Identitäten und Paarungen, in dessen Zentrum Romy all ihrer Gewissheiten beraubt wird. Haben sich die Anderen gegen sie verschworen, um ihr einen Denkzettel zu verpassen? Haben sie sich auf einen Partnertausch eingelassen? Romy reagiert ungläubig, wütend, verwirrt – eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs.Galceran spielt gekonnt mit der Erwartungshaltung und Kombinationsgabe der Zuschauer. Er zwingt uns, Lebenswege aus einer radikal anderen Perspektive zu betrachten und einer Frage nachzugehen, die wir uns alle sicher schon mal gestellt haben: „Was wäre gewesen wenn?“

Presse

„Auf Messers Schneide“ ist ein intelligentes Stück, dass das Publikum mit einer irren Story und atemberaubendem Tempo fesselt. Dazu ein wunderbar offenes Ende, das den Zuschauer über das eigene Was-wäre-wenn-Szenario nachdenken lässt. Absolut sehenswert! B.Z.

Regisseur Folke Braband, der am Schlosspark Theater bereits „End oft he Rainbow“ und „Der Bürger als Edelmann“ inszenierte, gelingt es, derbe Komik, leisen Witz und die Tragik tiefer Verletzbarkeit geschickt im Gleichgeweicht zu halten, um die Grundfrage des Stückes „Wie geht der Mensch mit seiner Sehnsucht um?“ nie aus den Augen zu verlieren. Dabei spielt er unterschwellig mit den Erwartungen des Zuschauers und bezieht ihn mit ein in das Stück, indem er indirekt auch ihm diese Frage stellt. (…) Dieser magische und intelligente Abend entlässt den Zuschauer schließlich mit vielen Fragen in die Nacht. (…) So mancher blickt da nach dem Schlussapplaus zu seinem Partner im Theatersessel neben sich und überlegt kurz, ob er überhaupt der richtige ist, denn…was wäre wenn? Sued-West.net